In Kürze

  • Ölkatastrophen, Korruption, Bilanzfälschung, Kinderarbeit, Datenschutzverstöße, Investitionen in fossile Brennstoffe, die durch spätere Maßnahmen seitens der Politik ihren Wert einbüßen (so genannte „Stranded Assets"), neue Technologien, die Geschäftsmodelle aushebeln, Streiks, verunreinigte Lebensmittel, ungleiche Bezahlung von Männern und Frauen, übermäßige Managergehälter – diese und andere Probleme haben in der Vergangenheit bereits Verluste für die Aktionäre bzw. Reputationsschäden für die Unternehmen und Anleger sowie diverse negative Auswirkungen auf Menschen, Communities und die Umwelt mit sich gebracht.
  • Zunehmend versuchen Anleger ihre Portfolios vor derartigen Risiken zu schützen und an den Gewinnen besser geführter Unternehmen zu partizipieren. Zu diesem Zweck übergewichten sie Titel mit guten ESG-Ratings (ESG: Environment, Social, Governance; bezieht sich auf die Umwelt- und Sozialstrategie sowie die Art der Unternehmensführung). Schlecht bewertete Unternehmen werden dagegen untergewichtet oder gar nicht berücksichtigt. Insbesondere stellen Anleger in zunehmendem Maße Kapital für Fonds bereit, die diverse ESG-Indizes abbilden. Unseren Schätzungen zufolge sind ESG-Indexfonds in den letzten zwölf Monaten (Stand: Ende März 2018) um 25 Prozent gewachsen. Verglichen mit dem Gesamtmarkt der passiv verwalteten Fonds im Wert von 9 Bio. US-Dollar machen sie aber noch ein vergleichsweise niedriges verwaltetes Vermögen von 39,2 Mrd. US-Dollar aus.
  • In diesem Artikel soll auf die steigende Zahl an wissenschaftlichen Belegen eingegangen werden, die für höhere Investitionen in ESG-Strategien sprechen. Der Schwerpunkt wird dabei auf dem Klimawandel liegen. Dieser gehört zu den Faktoren, die derzeit das stärkste destabilisierende Potenzial aufweisen und mit den wichtigsten ESG-Risiken behaftet sind, gleichzeitig aber auch die besten Anlagechancen bieten.
  • Wir gehen auf die derzeitige Diskussion über Desinvestition und Engagement ein und untersuchen die Merkmale von ESG-Indizes, die versuchen, Unternehmen mit erheblichen Treibhausgasemissionen bzw. hohen Reserven an fossilen Brennstoffen weitgehend aus der Bilanz auszuschließen. 
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