06. Jun 2024 Makro

Investmentampeln

Unsere monatliche Marktanalyse und Positionierung

Björn Jesch

Björn Jesch

Global Chief Investment Officer
  • Im Mai lief es für Aktionäre wieder gut, auch wenn im Wesentlichen nur die Verluste vom April aufgeholt wurden. US-Techwerte liefen wieder allen anderen davon.
  • Für Anleihebesitzer lief es in den USA besser, auch weil die erste Zinssenkung der Fed erst im Herbst erwartet wird. In Europa hingegen drückten höhere Inflations- und Wachstumszahlen die Anleihekurse, die Renditen stiegen.
  • Wir sehen das Wirtschafts- und Zinsumfeld tendenziell positiv, das Risiko-Rendite Profil der meisten Anlageklassen jedoch weitgehend ausgeglichen.

1 / Marktüberblick[1]

1.1  Wenig neue Impulse im Mai – Big Tech bleibt Sieger im Niedrig-Wachstumsumfeld

 

Gewissermaßen wurde der Wonnemonat Mai seinem Namen für Anleger gerecht, indem er viele der im April erlittenen Blessuren wieder korrigieren konnte. So drehten die Aktien ins Plus, die US-Renditen legten eine Pause bei ihrem Aufwärtstrend ein (was man von den Bundesrenditen allerdings nicht so behaupten kann), während Öl und Gold seitwärts tendierten.

Ein Blick auf die typischen Finanzmarktschlagzeilen im Mai zeigt die immergleichen Themen, die sich so zusammenfassen lassen:

  • insgesamt bewegen sich die Inflationszahlen weiterhin in die richtige Richtung, doch es gibt Verzögerungen und Rückschläge, zuletzt etwa in Europa, als die (vorläufige) Kerninflationsrate für Mai mit 2,9 Prozent, anstatt wie erwartet (und wie bereits im Vormonat) mit 2,7 Prozent gemeldet wurde.
  • Die Märkte haben sich mit deutlich weniger Zinserhöhungen als noch zu Jahresanfang erhofft abgefunden. Allerdings divergieren die USA und die Eurozone insofern, als die EZB ihre erste Zinssenkung auf ihrer Sitzung am 6. Juni beschlossen hat, während die Fed diesen Schritt wohl hinauszögern wird.
  • Die Wirtschaftszahlen in Europa verbessern sich weiter von niedrigem Niveau kommend, während sie in den USA etwas enttäuschen. So wurde dort etwa das BIP-Wachstum für das erste Quartal von 1,6 auf 1,3 Prozent herunterrevidiert, wofür vor allem die zurückhaltenden Konsumenten verantwortlich zeichnen. Ein Wachstumseinbruch zeichnet sich jedoch weiterhin nicht ab, was unter Anderem dem weiter ausgabefreudigen Staat, aber auch hohen Einwanderungszahlen geschuldet sein dürfte.
  • Die Aktienbörsen vor allem in den USA laufen weiterhin mit zwei Geschwindigkeiten: so trugen die als Magnificent 7 bekannten großen US-Tech-Werte mehr als die Hälfte zum Preisanstieg des S&P 500 (4,8 Prozent im Mai) bei. Diese Zweiteilung zeigt sich auch in der Marktkonzentration: 27 Prozent der Marktkapitalisierung des S&P 500 entfallen mittlerweile auf die fünf größten Werte. Der letzte extrem hohe Wert stammt aus dem Jahre 1999, mit gerade einmal 18 Prozent.
  • Von politischer Seite bleiben der Mittlere Osten und die Ukraine die größten Krisenherde, doch aus Marktsicht ohne weitere Eskalationstendenzen im Mai. Die USA und China hingegen setzen ihre Handelsstreitigkeiten unvermindert fort. Ebenso setzt China die Ankündigungen seiner wirtschaftlichen Stützungspakete fort, im Mai sorgte insbesondere die Nachricht, dass der Staat als Käufer im notleidenden Wohnungsmarkt agieren möchte, für Aufsehen.    

1.2  Anleihemärkte divergieren, Silber löst Gold ab und Technologie läuft weiter[2]

 

Die nur punktuell gebremste KI-Euphorie (wenn etwa Zweifel am Monetarisierungspotenzial der Endanwendungen von KI-Lösungen hochkommen) hat im Mai den Technologie-Sektor (MSCI AC World Information Technology Index) mit einer Gesamtrendite von 8,1 Prozent an die Spitze gehievt. Kein Sektor schloss global im Minus ab, was man auf regionaler Ebene nicht behaupten kann, wo Lateinamerika drei Prozent ins Minus rutschte. Dafür schaffte es der Schweizer Markt mit einem Plus von fast sieben Prozent (getrieben, wie ganz Europa, von starken Finanzwerten) als einziger großer Markt noch vor die US-Börsen.

Bei Rohstoffen löste Silber endgültig Gold dieses Jahr als das rentierliche Edelmetall ab. Dank eines Plus von 15 Prozent im Mai hat Silber dieses Jahr schon um ein Viertel zugelegt, Gold bringt es auch aufgrund eines beinah-Stillstands im Mai „nur“ auf 13 Prozent. Bitcoin legte erneut um elf Prozent zu, so dass die Jahresperformance bei mittlerweile 60 Prozent liegt.

Im Anleihesegment fiel insbesondere die transatlantische Divergenz auf. Obwohl die Renditen 10-jähriger US-Treasuries in der zweiten Monatshälfte wieder nach oben tendierten, haben sie die diesjährigen Höchststände von Ende April noch nicht wieder erreichen können. Anders als die Bundrenditen, die mit 2,7 Prozent den Monat auf Jahreshochs beschlossen.

Auffällig im Mai war zudem Japan, wo auch massive Interventionen der Zentralbank die Abwertung des Yen anscheinend nur unterbrechen konnten. Die Währung notierte Ende Mai bei 157 Yen je Dollar, nahe dem 34-Jahres-Rekordwert von 158 Ende April. Vorerst konnte auch die Rekordverzinsung der japanischen Staatsanleihen nichts an der Yen-Schwäche ändern. Im Mai überstieg die Rendite auf 10-jährige JBGs erstmals seit 2012 wieder die 1-Prozent-Marke.  

2 / Ausblick und Änderungen

Im Mai haben wir nur wenige taktische Veränderungen vorgenommen. Auch wenn es an den Aktienmärkten wieder aufwärts ging, so wurden im Mai im Wesentlichen nur die Verluste vom April wieder aufgeholt – wir rechnen weiterhin mit volatilem Seitwärtshandel. Ähnliches gilt für Staatsanleihen, wo Märkte und Zentralbanken jetzt näher beieinanderliegen als zu Jahresanfang. Interessant wird zu beobachten sein, wie sich die transatlantische Divergenz beim Leitzinspfad entwickeln wird. Dabei gucken wir insbesondere auf die Kommentare der EZB-Präsidentin Christine Lagarde, wenn sie die Zinssenkung mit den jüngst höher als erwarteten Inflationszahlen in Einklang bringen muss.[3]

In wenigen Tagen werden wir im Rahmen unserer vierteljährlichen Strategiesitzung unsere neuen 12-Monatsziele festlegen, bei denen insbesondere der Zustand der US-Wirtschaft im Fokus stehen wird. Die jüngst von offizieller Seite[4] nach unten revidierten BIP-Zahlen für das erste Quartal (vor allem der Konsum wurde runterkorrigiert) bestärken uns in einer etwas skeptischeren Sicht.    

 

2.1 Anleihen

Wir gehen davon aus, dass sich das Bild der vergangenen Wochen fortführen wird: der Disinflationspfad wird weiterhin kein grader, einfacher sein, sondern Windungen und Wendungen nehmen, die den Markt je nach vorherrschender Konstitution mehr oder weniger nervös machen können.

 

Staatsanleihen

Die Märkte haben unseres Erachtens mittlerweile einen Pfad für die europäischen und US-amerikanischen Leitzinsen eingepreist, der sehr viel näher an den Vorstellungen der Zentralbanken liegen sollte, als dies noch vor wenigen Monaten der Fall war. Wir erwarten von der EZB nach ihrem Juni-Zinsschritt weitere Zinskürzungen im Herbst und Winter. Die Fed dürfte sich mit ihrem ersten mindestens bis zum Herbst Zeit lassen. Ob dem ein weiterer folgt, wird von der Datenlage abhängen. Wir haben nach dem jüngsten Renditerückgang der 10-jährigen US-Treasuries unsere Einschätzung von +1 auf Neutral zurückgestuft, da wir nicht von einem Fortgang dieser Dynamik ausgehen, sondern glauben, dass sich die Anleihekurse (und damit Renditen) auf dem jetzigen Niveau zunächst einpendeln sollten. Ansonsten haben wir keine Änderungen in den taktischen Einschätzungen vorgenommen und sehen weiterhin auf beiden Seiten des Atlantiks am kürzeren Ende das bessere Rendite-Risiko-Profil.

 

Unternehmensanleihen

Hier gab es keine Veränderungen. Auch wenn die erwartete Rendite attraktiv aussieht, ist dies großteils den hohen Staatsanleiherenditen geschuldet. Der Renditeaufschlag wiederum ist gering und verspricht wenig Aussicht auf weitere Einengung. Relativ zu den Staatsanleihen sind Unternehmensanleihen daher aus unserer Sicht nur noch bedingt attraktiv. Sollte sich die Wirtschaftslage schlechter als erwartet entwickeln, sehen wir bei den Hochzinsanleihen größeres Preisrisiko.

 

Schwellenländer

Auch die Staatsanleiherenditen vieler Schwellenländer sehen insgesamt attraktiv aus, haben unserer Meinung nach aber ebenfalls wenig Aussicht auf eine weitere Einengung der Risikoprämien. Mit Ausnahme von Asien, wo wir (Unternehmensanleihen eingeschlossen) glauben, dass der Markt im Hochzinsbereich mittlerweile die negativen Signale aus China hinreichend verarbeitet hat und jetzt wieder auf eine Verbesserung der Lage setzen wird.

 

Währungen

Beim Yen halten wir uns aufgrund möglicher Interventionen der Bank of Japan derzeit zurück. Hingegen sehen wir den Euro gegenüber dem Dollar jetzt kurzfristig wieder positiver. Der Höhepunkt der Divergenz zwischen dem erwarteten Leitzinspfad der USA und der Eurozone scheint überschritten zu sein, zudem enttäuschen die USA derzeit die Wachstumserwartungen des Marktes, während sie in Europa überboten werden. Dies sollte unseres Erachtens dem Euro weiteren Rückenwind geben.

 

 

2.2 Aktien

 

Im Aktienbereich haben wir im Mai keinerlei taktische Änderungen vorgenommen. Aus übergeordneter Perspektive ergibt sich ein uneinheitliches Bild: 1. stark divergierende Wachstumsaussichten – Europa erholt sich von niedrigem Niveau kommend langsam, den USA stehen womöglich die schwächsten Monate noch bevor und China scheint von allerlei staatlichen Stützungsmaßnahmen abhängig zu sein, um sein 5-Prozent-Wachstumsziel zu erreichen. 2.  Die Bewertungen sind relativ zur eigenen Historie und Anleihen hoch. 3. Die Gewinnmargen bewegen sich nahe den Rekordhöhen. 4. Geopolitische Risiken bleiben bestehen (US-China, US-Wahl, Ukraine) und 5. Eine mögliche Ernüchterung beim KI-Hype. So viel zur negativen Seite. Zu den positiven Aspekten gehört ein sich beruhigendes Inflationsbild, solide Bilanzen, wachsende reale Kaufkraft in Teilen der Welt und – soweit jetzt erkennbar – das Ausbleiben einer Rezession. Und natürlich weiteres Hoffen auf die Meriten der KI-Geschäftsmodelle.

 

USA

Die Berichtssaison in den USA war insgesamt positiv, doch bleibt es ein Markt der zwei Geschwindigkeiten, da wieder einmal die großen technologienahen Unternehmen die größten Gewinnsprünge zeigten. Sie sind auch maßgeblich dafür verantwortlich, dass wir dem S&P 500 für das laufende Jahr ein Gewinnwachstum von rund zehn Prozent zutrauen. Sie verzerren allerdings auch die Bewertung ordentlich, da sie mit einem mittleren KGV von 32 auf die geschätzten 2024er Gewinne deutlich teurer als der Rest des Index (19er KGV) sind. Wir sehen kurzfristig wenig Aufwärtspotenzial für US-Aktien.  

 

Europa/ Deutschland

Wir sehen Europa weiterhin positiv, vor allem im Vergleich zu den USA aufgrund eines historisch hohen Bewertungsabschlags. Die reale Kaufkraft in Europa steigt und zudem ist die Region gut aufgestellt, sollte sich die globale Konjunktur besser als erwartet entwickeln. Für 2024 erwarten wir für den Stoxx Europe 600 leichtes Gewinnwachstum, während der Konsens noch mit einem leichten Rückgang rechnet.[5] Deutsche Aktien sehen wir leicht skeptischer, da sie derzeit mit einigen Standortnachteilen zu kämpfen haben.

 

Schwellenländer

Auch wenn wir in Asien einige Märkte interessant finden, sehen wir die Schwellenländer weiterhin Neutral. Der chinesischen Regierung ist zwar die Stabilisierung der Stimmung und der Aktienmärkte geglückt, doch für eine breite Erholung sehen wir noch nicht genügend Dynamik in den Wirtschaftszahlen. Wahlen und relativ unerfahrene Regierungen bleiben ein Thema bei einzelnen Ländern, ebenso wie die weiterhin hohen US-Anleiherenditen ein Gegenwind bleiben.

 

Japan

Japans Aktienmarkt bleibt längerfristig sehr interessant, auch weil die Reformfortschritte bei der Unternehmensführung sichtbar sind. Kurzfristig bleiben wir jedoch Neutral, da nach einem guten Börsenlauf und nach recht konservativen Ausblicken der Unternehmen das Anlegerinteresse sich auf andere Regionen in Asien zu verschieben scheint. Zudem birgt der extrem schwache Yen auch Risikopotential.

 

 

2.3 Alternative Anlagen

 

Gold

Wir bleiben weiter positiv auf Gold gestimmt, welches derzeit von einigen strukturellen Faktoren profitiert. So die Sorgen um die US-Staatsfinanzen, die geopolitischen Krisenherde und die andauernden Zentralbankkäufe, vor allem jener Länder, die ihre Dollar-Abhängigkeit reduzieren wollen. Kurzfristig scheint die Bindung an die Entwicklung der (realen) US-Zinsen ausgesetzt. 

 

Öl

Die jüngsten OPEC+ Ankündigungen zur Verlängerung der Produktionskürzungen sehen wir als halbherzig in Bezug auf Menge und Dauer. Zusammen mit der immer noch wenig dynamischen Entwicklung von Chinas Industrie sollte dies bei Ausbleiben weiterer geopolitischer Eskalationen den Ölpreis vorerst nach oben deckeln.

 

Immobilien

Ein aktueller MSCI-Bericht zu Kapitaltrends bei Sachwerten[6] zeigte, dass das gesamte Verkaufsvolumen gewerblicher Immobilien (CRE) in den USA im April lediglich 17,1 Mrd. USD betrug, ein Rückgang von 24 Prozent gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres. Die globalen CRE-Daten, die für April noch nicht verfügbar sind, gingen im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17 Prozent auf knapp über 140 Mrd. USD zurück. Im April wurde der Abwärtstrend in den USA von Wohnungen angeführt, deren Volumen um fast 50 Prozent zurückging, obwohl sich das Transaktionsvolumen bei Hotels gegenüber dem Vorjahreszeitraum fast verdoppelte. Die durchschnittliche Kapitalisierungsrate für alle Transaktionen lag im April bei 6,81 Prozent, 2 Basispunkte mehr als im März. Industrieanlagen verzeichneten den stärksten Anstieg der Kapitalisierungsrate, nämlich um 24 Basispunkte auf 6,73 Prozent, während die Kapitalisierungsraten im Einzelhandel um 6 Basispunkte auf 7,15 Prozent sanken. Darüber hinaus wurde im jüngsten Beige Book der Fed festgestellt, dass die CRE-Rahmenbedingungen angesichts strenger Kreditbedingungen, höherer Kreditkosten und Bedenken hinsichtlich eines Überangebots schwächer waren.[7] Der Chief Operating Officer von Blackstone stellte jedoch auf einer Branchenkonferenz[8] fest, dass der CRE-Sektor einen Tiefpunkt erreicht habe, und meinte, jetzt sei der richtige Zeitpunkt, Kapital einzusetzen. Dies wurde durch die jüngste Investition seines Unternehmens in ein Kreditportfolio von 1 Milliarde USD weiter verdeutlicht, das von der Deutschen Pfandbriefbank erworben und durch Mehrfamilienhäuser, Gaststätten und Büroimmobilien in den USA und Großbritannien abgesichert wurde.

 

Infrastruktur

In der nächsten Ausgabe der Investmentampeln werden wir im Rahmen der Ergebnisse unseres vierteljährlichen Strategiemeetings einen breiteren Infrastrukturausblick geben. In der Zwischenzeit halten wir Müllverbrennungsanlagen (MVA) für ein nennenswertes Thema, das auf wachsendes globales Interesse stoßen könnte. Laut der US-amerikanischen Energy Information Administration (EIA) sind MVAs Stromerzeugungsanlagen, die festen Abfall oder Müll in Kesseln verbrennen, um Dampf zu erzeugen, der durch Turbinen geleitet wird. MVAs sind in Europa weiter verbreitet als in den USA. Die International Solid Waste Association (ISWA) schätzt, dass zu dieser Zeit im letzten Jahr in Europa über 520 MVAs in Betrieb waren, im Vergleich zu nur 75 in den USA. Schweden mit seinen 34 Anlagen ist vielleicht das Vorzeigeland, denn schätzungsweise landet dort nur ein Prozent des Mülls auf Mülldeponien, 52 Prozent werden in Energie umgewandelt und 47 Prozent recycelt. Trotz der geringen Baukosten und der niedrigen Brennstoffkosten sind MVAs allerdings nicht unbedenklich, denn sie gelten allgemein als sauberer als Kohle, aber als weniger sauber als die Verbrennung von Erdgas.

3 / Rückblick auf wichtige Anlageklassen

 

Gesamtertrag seit Jahresbeginn und im vergangenen Monat

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Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen.

Quellen: Bloomberg Finance L.P., DWS Investment GmbH; Stand: 31.05.2024

4 / Taktische und strategische Signale

 

Die folgende Übersicht veranschaulicht unsere kurz- und langfristige Positionierung.

4.1 Anleihen

Rates

1 bis 3 Monate

bis Mär 2025

US-Staatsanleihen (2 Jahre)    
US-Staatsanleihen (10 Jahre)    
US-Staatsanleihen (30 Jahre)    
Deutsche Bundesanleihen (2 Jahre)    
Deutsche Bundesanleihen (10 Jahre)    
Deutsche Bundesanleihen (30 Jahre)    
UK-Staatsanleihen (10 Jahre)    
Japanische Staatsanleihen (2 Jahre)    
Japanische Staatsanleihen (10 Jahre)    

Spreads

1 bis 3 Monate

bis Mär 2025

Italien (10 Jahre)[9]    
US-Investment-Grade-Anleihen    
US-Hochzinsanleihen    
EUR-Investment-Grade-Anleihen[9]    
EUR-Hochzinsanleihen[9]    
Asien-Unternehmensanleihen    
Schwellenländer-Staatsanleihen    

Besicherte & spezielle Bonds

1 bis 3 Monate

bis Mär 2025

Covered Bonds[9]    
US-Hochzinsanleihen-Kommunalanleihen    
US-Mortgage-Backed-Securities    

Währungen

                

               

EUR vs. USD    
USD vs. JPY    
EUR vs. JPY    
EUR vs. GBP    
GBP vs. USD    
USD vs. CNY    
 

4.2 Aktien

Regionen

1 bis 3 Monate[10]

bis Mär 2025

USA[11]    
Europa[12]    
Eurozone[13]    
Deutschland[14]    
Schweiz[15]    
Vereinigtes Königreich (UK)[16]    
Schwellenländer[17]    
Asien ex Japan[18]    
Japan[19]    

.

Sektoren

1 bis 3 Monate[10]

Basiskonsumgüter[20]  
Gesundheit[21]  
Kommunikations dienstleistungen[22]  
Versorger[23]  
Zyklische Konsumgüter[24]  
Energie[25]  
Finanzwerte[26]  
Industrie[27]  
Informationstechnologie[28]  
Grundstoffe[29]  

Anlagestil

1 bis 3 Monate

Nebenwerte USA[30]    
Nebenwerte Europa[31]    
 

4.3 Alternative Anlagen

1 bis 3 Monate

bis Mär 2025

Rohstoffe[32]    
Öl (WTI)    
Gold    
Kohlenstoffpreis  
Infrastruktur    
Infrastruktur (nicht-gelistet)  
Immobilien (gelistet)    
Immobilien (nicht-gelistet) APAC[33]  
Immobilien (nicht-gelistet) Europa[33]  
Immobilien (nicht-gelistet) USA[33]  

4.4 Legende

Taktische Sicht (1 bis 3 Monate)

Die taktische Sicht basiert auf der Kursentwicklung der Anleihen.
  Positiver Ausblick
  Neutraler Ausblick
  Negativer Ausblick

Strategische Sicht bis März 2025

  • Bei Staatsanleihen basiert die strategische Sicht auf der Kursentwicklung der Anleihen.
  • Bei Unternehmensanleihen, besicherten und speziellen Bonds sowie Schwellenländer-Anleihen in US Dollar beziehen sich die Signale auf einen optionsadjustierten Spread zu US-Staatsanleihen. Bei in Euro denominierten Anleihen handelt es sich um den Spread zu Bundesanleihen. Die Entwicklung des Spread sowie die Zinsentwicklung bei Staatsanleihen beeinflussen den Anleihewert. Investoren, die rein von der Entwicklung des Spread profitieren wollen, müssen sich gegen das Zinsänderungsrisiko absichern.
  • Die Farben signalisieren das Ertragspotenzial für Long-Only-Investoren
  Positives Ertragspotenzial
  Die Gewinnchancen, aber auch das Verlustrisiko sind eher begrenzt
  Negatives Ertragspotenzial

 

Weitere Themen

Mehr erfahren

1. Alle Marktdaten in diesem Absatz von Bloomberg Finance L.P., Stand: 04.06.2024, falls nicht anders gekennzeichnet.

2. Alle Zahlen in diesem Absatz von LSEG Data; Stand: 31.05.2024

3. Auch wenn die EZB wie erwartet die Zinsen senkte, klang Christine Lagarde in der Pressekonferenz etwas vorsichtiger in Bezug auf die Inflationsentwicklung. (https://www.ecb.europa.eu/press/press_conference/monetary-policy-statement/2024/html/ecb.is240606~d32cd6cc8a.en.html)

4. U.S. Bureau of Economic Analysis; Stand: 30.05.2024

5. Bloomberg Finance L.P.; Stand: 04.06.2024

6. Real Assets in Focus: Are We Nearly There Yet? | 5/15/24.

7. Quelle: Bloomberg Finance L.P., Stand: 04.06.2024

8. Bernstein Strategic Decisions Conference, USA, 29.05.2024.

9. Spread bezogen auf deutsche Bundesanleihen

10. Relativ zum MSCI AC World Index

11. S&P 500

12. Euro Stoxx 600

13. Euro Stoxx 50

14. Dax

15. Swiss Market Index

16. FTSE 100

17. MSCI Emerging Markets Index

18. MSCI AC Asia ex Japan Index

19. MSCI Japan Index

20. MSCI AC World Consumer Staples Index

21. MSCI AC World Health Care Index

22. MSCI AC World Communication
Services Index

23. MSCI AC World Utilities Index

24. MSCI AC World Consumer Discretionary Index

25. MSCI AC World Energy Index

26. MSCI AC World Financials Index

27. MSCI AC World Industrials
Index

28. MSCI AC World Information Technology
Index

29. MSCI AC World Materials Index

30. Russel 2000 Index relativ zum S&P 500

31. Stoxx Europe Small 200 relativ
zum Stoxx Europe 600

32. Relativ zum
Bloomberg Commodity Index

33. Langfristige Investitionen

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