In Kürze

Mit mehr als 2.000 Investoren, deren verwaltete Vermögen mehr als 70 Billionen US-Dollar beträgt und die sich verantwortungsbewussten Investitionen verschrieben haben, bieten grüne Anleihen (Green Bonds) eine relativ einfache Möglichkeit, dieses Ziel zu unterstützen.

Seit seiner Gründung im Jahr 2007 ist der Markt für Green Bonds deutlich gewachsen, so dass für dieses Jahr ein Emissionsvolumen von 180-210 Mrd. USD erwartet wird. Bezogen auf die gesamten ausstehenden grünen Anleihen belief sich dies Ende Juni 2018 (CBI September 2018) auf USD 389 Milliarden. Eine breitere Definition von "klimagerechten" Anleihen legt nahe, dass die gesamten ausstehenden Anleihen bis Mitte 2018 schätzungsweise 1,45 Billionen US-Dollar erreichten.

Während das Wachstum bei der Emission von Green Bonds in den ersten Jahren relativ bescheiden war, hat sich dies seit der Entwicklung der Green Bonds Principles (GBP) der International Capital Market Association im Jahr 2014 und der Unterzeichnung des Pariser Klimaabkommens im Jahr 2015 geändert.

Die Allokation in Green Bonds wurde von einer wachsenden Zahl von Investoren unterstützt, die ihre Investitionen an den Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung ausrichten wollen.

Grüne Anleihen könnten in der Tat eine natürliche Ergänzung zur SDG-Agenda sein, da sich der Großteil der Erlöse aus grünen Anleihen auf die Finanzierung der Sektoren sauberer Verkehr, effiziente Gebäude, Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Wasserwirtschaft und Abfallwirtschaft konzentriert.

Auf Länderebene wurden Richtlinien und Prinzipien für die Emission von Green Bonds entwickelt, beispielsweise in China, Brasilien, Kenia, Nigeria, Indien und Japan. Aus regulatorischer Sicht ist China führend. Im Jahr 2014 richtete China eine Green Finance Taskforce ein, deren Empfehlungen vom Zentralkomitee im Jahr 2015 angenommen wurden. Es wandelte sie in grüne Finanzleitlinien um, darunter 2016 für grüne Anleihen. Die Emission von Green Bonds durch chinesische Institute expandierte danach deutlich.

Im Jahr 2018 hat sich das Augenmerk auf Europa gerichtet, wo die Europäische Kommission ihren Aktionsplan für nachhaltige Finanzen angekündigt hat. Im Rahmen dieser Agenda wird bis Ende 2019 eine Nachhaltigkeits-Taxonomie entwickelt und verabschiedet. Eines der Ziele ist es, die Integrität und das Vertrauen in nachhaltige Finanzprodukte wie Green Bonds zu gewährleisten.

Bei der DWS implementiert unsere firmeneigene ESG-Engine ein Framework zur Bewertung der ESG-Risiken und -Chancen von Anleihen (auf Emittentenebene), die spezifische ESG-bezogene/themenbezogene Projekte finanzieren. Dies betrifft überwiegend Green Bonds, zielt aber auch darauf ab, eine Abdeckung für soziale und nachhaltige Anleihen zu erreichen.

In diesem Artikel untersuchen wir die Entwicklung des Marktes für grüne Anleihen sowie die zukünftigen Risiken und Chancen. Wir erwarten eine Stärkung der Standards für Green Bonds und die Entwicklung von Methoden zur Beurteilung, ob und wie sie tatsächlich die CO2-Emissionen reduzieren. Investoren spielen auch eine Rolle bei der Förderung des Wachstums von Green Bonds im Zusammenhang mit der Energieeffizienz.

Eine kontinuierliche Allokation in Green-Bond-Fonds ist wichtig, um die Dynamik des Green-Bond-Marktes und seinen breiteren positiven Einfluss auf die Kapitalmärkte mit Unternehmen, Regierungen und Aufsichtsbehörden fortzusetzen.

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