Marktüberblick

Einmal mehr hat der August zugeschlagen und gezeigt, dass er nicht als Sommerloch herhalten möchte. Kapitalmarktteilnehmern sollte das vertraut sein, denn es ist nicht das erste Mal, dass der August mit Kapriolen auf sich aufmerksam macht. Im August 2007 kollabierte als Vorbote der Finanzkrise der Interbankengeldmarkt und im August 2015 schockierte die plötzliche Abwertung des Yuan die Finanzmärkte nachhaltig. Und diesmal? Diesmal sind es die Rentenmärkte, die so verschwenderisch mit neuen Rekorden um sich werfen, dass man sich sofort fragt: Ist diesmal wirklich alles anders, oder muss das jetzt doch mal zum Ende kommen? Hier eine Übersicht: In den USA invertierte erstmals seit 2007 die Zinskurve (von 2- und 10-jährigen Staatsanleihen) wieder, 30-jährige Staatsanleihen rentieren erstmals in der Geschichte unter 2 Prozent; letzteres gilt auch für Italien, wo zudem auch die 10-jährigen erstmals unter ein Prozent rutschten. In Deutschland haben 10-jährige Bundesanleihen mit -0,71 Prozent so tief geschlossen wie nie zuvor, zudem tauchten erstmals in der Geschichte 30-jährige Anleihen ins negative Renditeterrain. Damit gibt es vom deutschen Staat keine positiv rentierenden Anleihen mehr zu kaufen. Wer jedoch noch im März 100-jährige Anleihe eines großen deutschen Bundeslandes kaufte, lag damit im August 75 Prozent vorne. Weltweit notierten im Spätsommer Anleihen im Wert von 17 Billionen Dollar negativ.

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Prognosen basieren auf Annahmen, Schätzungen, Ansichten und hypothetischen Modellen oder Analysen, die sich als nicht zutreffend oder nicht korrekt herausstellen können. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen.

DWS Investment GmbH; 03.09.2019
CRC 070159 (09/2019) 

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